Wie gehe ich mit Angehörigen von Pflegebedürftigen um? Tipps für die Kommunikation in schwierigen Pflege-Situationen

Wichtig sind vor allem Zuhören, Geduld und eine verständliche Ausdrucksweise. Fachbegriffe sollten vermieden oder leicht erklärt werden, damit Angehörige den Gesundheitszustand des Patienten nachvollziehen können. Offene Fragen, wie „Was beschäftigt Sie besonders?“ oder „Wie kann ich Ihnen helfen?“, signalisieren Interesse und bauen Vertrauen auf.

Eine ruhige Haltung ist ganz besonders in schwierigen und angespannten Situationen entscheidend, wie beispielsweise bei Diagnosen oder Pflegeveränderungen. Pflegekräfte sollten aktiv zuhören, Augenkontakt halten und eine offene Körpersprache nutzen, um eine gute Gesprächsatmosphäre zu schaffen. Es kann natürlich auch mal zu Konflikten kommen, schließlich geht es um das Leben eines Angehörigen. Dabei sollte man immer sachlich bleiben, Emotionen ernst nehmen und gegebenenfalls Unterstützung durch Sozialdienste oder Psychologen anbieten.

Zudem ist es hilfreich, die Angehörigen aktiv in den Pflegeprozess einzubeziehen. Durch gemeinsame Gespräche und transparente Informationen fühlen sie sich besser informiert und wertgeschätzt. Auch schriftliche Informationsmaterialien oder regelmäßige Pflegegespräche können helfen, Unsicherheiten zu umgehen oder zu beseitigen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nachsorge. Angehörige stehen oft auch nach der Entlassung oder dem Versterben eines Patienten vor emotionalen und organisatorischen Herausforderungen. Pflegekräfte können hierbei helfen, indem sie über Unterstützungsangebote wie Trauergruppen oder Beratungsstellen informieren.

Es ist kein leichtes Thema, aber eines, mit dem wir uns von flexomed, gemeinsam mit unseren Pflegekräften, auseinandersetzen. Daher ist eine gute Vorbereitung die beste Wahl, um Situationen und Gespräche mit betroffenen Angehörigen erfolgreich zu meistern.