flexomed-Geschäftsführerin Jana Stagge

Meet the Management: Interview mit Jana Stagge

Wir haben uns mit der Geschäftsführung von flexomed zusammengesetzt und die vier Geschäftsführerinnen Jana und Rommy Stagge, Handan Anapa und Cansu Anafarta für euch interviewt. So bekommt ihr einen schönen Einblick in den Tagesablauf und die Aufgaben der Geschäftsführung unseres Unternehmens und lernt unsere vier Powerfrauen noch besser kennen!

Wer bist du?

Jana Stagge: Hallo, ich bin Jana Stagge, glückliche Ehefrau, Mutter, Großmutter, liebevoll Amo genannt, erfolgreiche Unternehmerin, Glücks- und Hypnosecoach und ein durch und durch positiver und freundlicher Mensch.

Wie hat dich dazu bewegt, flexomed zu gründen? Wie kamst du in die Pflegebranche?

Jana Stagge: Seit Juli 1991 arbeite ich in der Zeitarbeit. Zunächst hatte ich mit dem gewerblichen und kaufmännischen Bereich der Personalüberlassung zu tun. Als ich alles aus dem FF konnte, fehlte mir eine neue Herausforderung. So suchte ich neue Einsatzmöglichkeiten … und fand sie im Pflegebereich. Schnell war mir klar: Die Pflege ist mein Metier. Der Umgang mit den Pflegenden hat mich von Anfang an begeistert – bis heute.

Hast du allein, als „One Woman Show“, angefangen? War es schwierig, Muttersein und Selbstständigkeit unter einen Hut zu bekommen?

Jana Stagge: Ja, ich habe das Unternehmen flexomed im September 2002 gegründet und alles allein gemacht: Akquise, Angebote, Außendienst, Backoffice, Bewerbersuche, Mitarbeitereinstellung, Personalführung, Kundenpflege, Buchhaltung, Fahrdienste, Rufumleitung. Ich war 24/7 im Dienst. Und es hat mir nichts ausgemacht, denn ich habe den sofortigen Erfolg gesehen und die Dankbarkeit der Pflegenden und der Einrichtungen. Nach ca. 6 Monaten habe ich direkt die nächste Niederlassung in Lüdenscheid eröffnet und internes Personal eingestellt.

Wann ist deine Familie ins Unternehmen eingestiegen oder war flexomed schon immer ein familiengeführtes Unternehmen? Und wie ist es, das Unternehmen zusammen mit der eigenen Tochter zu führen?

Jana Stagge: Für mich persönlich ist es das größte Geschenk, dass ich gemeinsam mit meiner Tochter und meinem Mann im Unternehmen flexomed arbeite. Wir sind jedoch nicht nur zu Dritt – alle Mitarbeitenden von flexomed sind unsere Familie. Meine Tochter Rommy hat im April 2004 in den Osterferien ein Praktikum bei mir gemacht. Wir wollten herausfinden, ob wir geschäftlich zusammen harmonieren. Nachdem wir diese Frage mit JA beantwortet haben, hat Rommy am 1. August 2004 ihre kaufmännische Ausbildung bei flexomed begonnen. Nach zweieinhalb Jahren war sie fertig und übernahm schon Verantwortung für einen Teilbereich. Mein Mann Volker kam als Fachkraft für Arbeitssicherheit 2008 dazu. Er entwickelte sich schnell zu einem sehr guten „Pflegeversteher“ und übernahm dann 2010 die Niederlassung Bochum gemeinsam mit unserer damaligen Auszubildenden Cansu, die jetzt eine unserer Geschäftsführerinnen ist.

Ihr legt großen Wert auf die Zufriedenheit und das Glück eurer Mitarbeiter. Wie setzt ihr das tagtäglich um? Gibt es besondere Mitarbeiterevents oder andere Maßnahmen, um die Mitarbeitenden glücklich zu machen?

Jana Stagge: Das Wichtigste ist: Reden hilft! Was immer auch unsere Mitarbeitenden auf dem Herzen haben, ich habe ein offenes Ohr, höre sehr genau zu und danach finden wir gemeinsame Lösungen. Mir haben meine Coaching- und Hypnoseausbildungen sehr geholfen, viel verständnisvoller und geduldiger zu sein. Auch das Gespür dafür, wenn es jemandem nicht gut geht, zeigt, wie sehr mir unser Personal am Herzen liegt. In Stresssituationen kommen oft wieder alte Gewohnheiten und Muster hervor. Wenn sie mir auffallen, arbeiten wir gemeinsam daran, denn meist steht dein Gegner nicht auf der anderen Seite: Dein eigener Gegner bist du selbst. Wer das erkennt, ist dann bei mir genau richtig. In Hagen habe ich ein separates Coachingzimmer eingerichtet, wo sich jeder wohlfühlt, in toller Atmosphäre sprechen und entspannen kann. Unser Brainlight-Massage-Sessel hilft dabei enorm.

Ihr habt euch die Arbeit unter den vier Geschäftsführerinnen aufgeteilt. Welches ist dein Aufgabengebiet?

Jana Stagge: Ich bin glücklich, dass wir uns die Arbeit teilen und jede der Geschäftsführerinnen ihre eigenen Stärken hat. Unter anderem bin ich zuständig für interne Mitarbeiterrekrutierung und -einstellung nebst Führung. Des Weiteren bin ich CFO, also die Finanzministerin von flexomed. Ich kümmere mich um Social Media und unseren Außenauftritt.

Was liebst du an der Pflegebranche? Was macht sie so besonders?

Jana Stagge: Pflegekräfte leisten einen unglaublich wichtigen Beitrag in unserer Gesellschaft. Dafür haben sie unseren höchsten Respekt und unsere Wertschätzung verdient. Und genau das ist das Ziel von flexomed. Deshalb haben wir seit über einem Jahr eine Feel-Good-Managerin eingestellt, die sich ausschließlich um unsere Pflegenden und deren Wünsche kümmert.

Unterstützt ihr eure Mitarbeitenden dabei, ein stressfreies Arbeitsumfeld zu erreichen?

Jana Stagge: Hier kann ich wunderbar mit Gesprächen, Workshops und Seminaren anknüpfen. Ich habe sehr viel bei meinem Mentor Jan Becker gelernt und bin gerade auf dem Weg, vieles davon an mein Umfeld weiterzugeben. Wer auch in stressigen Zeiten die zauberhaften Momente sieht, weiß, worauf es ankommt.

Wie sieht die Zukunft der Pflegebranche aus?

Jana Stagge: Glücklich ist der, der geben kann. Zufriedene Pflegekräfte schaffen jeden Tag Glücksmomente für Bewohnerinnen und Bewohner und als Dank bekommen sie ein Lächeln. Dahin sollten wir wieder kommen.

Hast du ein Motto, das dich bei deiner Arbeit begleitet?

Jana Stagge: „Aus den Steinen, die mir in den Weg gelegt wurden, habe ich mir ein Haus gebaut.“

Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit?

Jana Stagge: Die verborgenen Talente anderer Menschen zu entdecken, ist der schönste Teil meiner Arbeit. Flexomed als Chancengeber zu bezeichnen, ist absolut zutreffend.

Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du in der Pflegebranche verändern?

Jana Stagge: Ich wünsche mir, dass die Pflegebranche von den vielen bürokratischen Hindernissen befreit wird und dass die Pflegenden wieder mit Herz und Seele zu ihrer Berufung zurückfinden.

Was macht dich so glücklich?

Jana Stagge: Ich bin glücklich, weil ich mit allem zufrieden bin: mit mir, mit meiner Familie, mit meinen Freunden, mit meinen Mitarbeitenden, mit meinem Umfeld, mit dem Verlauf meines Lebens, mit allen Höhen und Tiefen, die ich durchlebt habe. Das Allerwichtigste ist meine Familie.

Was machst du am liebsten in deiner Freizeit?

Jana Stagge: Meine Leidenschaft ist Champagner. Ich wurde vor kurzem zum Ambassadeur de Champagne ernannt, also zur Botschafterin für Champagner. Ich liebe es zu reisen, mein Herz schlägt für Spanien. Ich bilde mich gern weiter, besuche Seminare und Workshops vor allem zu den Themen Hypnose und Persönlichkeitsentwicklung. Außerdem liebe ich es, mich in gemütlicher Runde mit tollen Menschen auszutauschen, zu lachen und manchmal auch zu weinen.